Jain – ihr 2015er-Song „Makeba“ avanciert zum viralen Hit (+ neues Album „The Fool“)

Jain – ihr 2015er-Song „Makeba“ avanciert zum viralen Hit (+ neues Album „The Fool“)

Gerade avanciert der 2015er-Song „Makeba“ von der französischen Popsängerin Jeanne Louise Galice aka Jain zu einem viralen Hit.

So hat der Track bereits eine Notierung in den Top 50 der globalen TikTok-Charts geschafft und steht momentan auf Platz 1 der weltweiten Shazam-Charts. Hierzulande erreichte der sommerlich gefärbte Song, welcher sich als Ode an Miriam Makeba („Mama Africa“), eine südafrikanische Sängerin und Aktivistin, präsentiert, bereits die Top 10 der iTunes-Single-Charts und findet sich auch in den Top 50 der offiziellen deutschen Single-Charts.

Hier das offizielle Video zu „Makeba“:

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Nach „Zanaka“ (2015) und „Souldier“ (2018)  veröffentlichte Jain übrigens am 21. April diesen Jahres ihr drittes Studioalbum unter dem Titel „The Fool“. Das Werk, das soundtechnisch von Maxim Nucci in Szene gesetzt wurde, landete in den Top Ten der offiziellen französischen Longplay-Charts  und brachte als Singles bislang den Titeltrack und „Take A Chance“ hervor.

Jain - "The Fool" (Spookland/Sony Music)
Jain – „The Fool“ (Spookland/RCA/Sony Music)

Hier das offizielle Video zu „The Fool„:

Das Lyric Video zu „Take A Chance“ gibt es hier:

Und hier noch die Presse-Info zum aktuellen Album „The Fool“:

Jains aktuelle kreative Spielwiese befindet sich im wahrsten Sinne des Wortes im Weltraum. In ihrem Kosmos dreht sich alles um das große Unbekannte und allem, was da draußen darauf wartet, von ihr entdeckt zu werden. Es geht um den spirituellen Raum, den wir im Leben brauchen – den Ort jenseits des Bewusstseins – eben dort, wo wir am meisten in Frieden mit uns selbst sind. Und es geht um den Raum, der sich zwischen den Momenten des chaotischen Alltags eröffnet – die Ruhe, in der Kreativität entstehen und wachsen kann.

Jain - Pressefoto (Foto Credits (c): @Manufauque)
Jain – Pressefoto (Foto Credits (c): @Manufauque)

Ihren Durchbruch feierte Jain im Jahr 2016 mit der Veröffentlichung ihrer mit Platin ausgezeichneten Hitsingle „Makeba“ und ihrem Debütalbum „Zanaka“, das sich weltweit mehr als eine Million Mal verkaufte und in Frankreich den Diamant-Status erreichte, was ihr wiederum eine Grammy®-Nominierung für das beste Musikvideo und der Auszeichnung für den „Besten französischen Künstler“ bei den European Music Awards in London einbrachte.

Sie hinterließ großen Eindruck mit ihren Performances unter anderem in „The Late Show with Stephen Colbert“ und „Later… with Jools Holland“, eröffnete den Ryder Cup 2018 sowie die FIFA Frauen-Weltmeisterschaft 2019 – Jains Stern erfuhr einen kometenhaften Aufstieg. Sie ging auf Tournee und spielte fünf Jahre hintereinander mehr als 300 Shows in 15 Ländern in ganz Europa, Nordamerika, Südamerika und Asien. Darüber hinaus stand sie bereits auf den Bühnen der populärsten Festivals – darunter Coachella und Lollapalooza.

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Nach dem weltweiten Erfolg von „Zanaka“ und ihrem mit Doppelplatin ausgezeichneten zweiten Album „Souldier“ gab es kaum Zeit oder Gelegenheit für Jain, den sich über Nacht einstellenden Erfolg zu verarbeiten. „Auf Tour zu sein, bringt zwei Seiten mit sich“, blickt Jain sich erinnernd auf ihre bisherige Karriere zurück. „Zum einen gibt man viel von sich, bekommt aber auch unglaublich viel zurück. Nachdem ich fast fünf Jahre lang auf Tournee unterwegs gewesen bin, kam ich genau an diesen Punkt, an dem ich viel bekommen, aber auch sehr viel von mir gegeben hatte. Auf der Bühne zu stehen, bedeutet für mich, meine Musik zu teilen, nicht sie zu machen. Ich war müde und brauchte eine Pause, um mich selbst wiederfinden zu können – sowohl als Frau als auch als Künstlerin. Um wieder schreiben zu können, musste ich einen Schritt von mir und meiner bisherigen Musik zurücktreten. Und ich musste auch wieder andere Musik hören…“

Und das war genau, was sie tat – die Kate-Bush-Platten ihrer Mutter liefen auf Repeat und mit jedem Hören spürte Jain, wie die Inspiration zurückkam: „Ich hörte ihr Album ‚The Kick Inside‘ auf Dauerschleife – aber auch David Bowie, Joan Baez, Stevie Nicks und all die ikonischen Songs der 70er Jahre“. Es war eine Zeit der Stille, in der Jain Freiheit und neue Kraft entdeckte. Jain spürte, wie ihre Kreativität sprichwörtlich wieder aufblühte und sich auf wundervolle Art entfaltete – einfach, indem sie während des Lockdowns allein zuhause saß – mit sich, ihrer Stimme, ihrer Gitarre und ihren Platten als Inspiration.

Tatsächlich war es die Ruhe, in der Jain ihre Stimme wiederfand, und damit kam auch der Antrieb, neue Musik zu machen: „Ich wusste, dass ich dieses Album machen musste, denn ich hatte etwas zu sagen „, lächelt sie. Das besagte Album ist natürlich „The Fool“, ein pulsierendes Werk voller Liebe und Leben, das aus Jains letzten Jahren der Ruhe, Entspannung und – der ultimativen Muse – der Romantik entstanden ist. „Für mich ist ‚The Fool‘ eine Liebesgeschichte: Als ich mich verliebte, fing ich einfach an, nonstop zu schreiben und zu singen. Es fühlt sich wie ein Neuanfang für mich als Frau an. Viele Dinge sind in meinem Leben passiert – ich fühle mich wohler mit mir selbst als je zuvor und ich denke, das kann man auf dem Album auch hören. Es ist in gewisser Hinsicht friedlicher und viel persönlicher: Ich glaube, es repräsentiert mich besser als das erste. Es handelt von der Liebe auf eine neue Art, nicht von der globalen Liebe, in der es in meinem ersten Album ging, sondern von einer intimeren Liebe.“

Jain - Pressefoto (Foto Credits (c): @Jain)
Jain – Pressefoto (Foto Credits (c): @Jain)

Einer der bedeutendsten Eckpfeiler des Albums ist vermutlich Track Nummer drei mit dem Titel „Maria“. Jain verbindet auf elegante und kluge Weise die Hauptthemen des Werkes miteinander – kosmische Wunder, spirituelles Erwachen und die treibende Kraft hinter allem: die Liebe. Und während es in den Lyrics heißt: „Light up the night, I’ll let you be my guide“ zelebriert „Maria“ das Verlieben in jeglicher Hinsicht und lässt sich von ihr auf eine Reise mitnehmen. Die Irrungen und Wirrungen ihrer bisherigen Reise haben Jain ihre Kraft zurückgegeben – die Liebe wurde zum Motor für ihren neuen kreativen Prozess, der das Schreiben von „The Fool“ inspirierte und grundlegend beeinflusste: „Ich glaube, es gibt auf dem Album tatsächlich nur ein oder zwei Songs, die nicht von der Liebe handeln“, gesteht sie.

„The Fool“ ist ein Album, bei dem es sowohl um den Blick nach vorne als auch darum geht, einmal innezuhalten, zurückzublicken, und zu erkennen, wie weit man gekommen ist. Unter Berücksichtigung der Aspekte der Kartenlesekunst Tarot, ehrt, feiert und wertschätzt es alle Phasen, die mit einem Neuanfang einhergehen – Angst, Aufregung, Unschuld, Zweifel, Loslassen, Erkenntnis. Als Hommage an das Tarot de Marseille – das Spieldeck aus dem 17. Jahrhundert, das zur okkulten Verwendung des Tarots führte – ist jeder Track einer anderen Karte gewidmet, die Jain unterstützt, während wir tief in ihre Welt eintauchen.

So steht beispielsweise die Karte „Tod“ – im Tarot sowohl ein Ende als auch einen neuen Anfang bedeutend – für ein neues Kapitel in Jains künstlerischem Schaffen, während sie ihr altes abschließt und sich bereit macht für das, was kommen wird. Auch beim Tarot geht es darum, Raum zu lassen, den Karten Zeit zu geben, zu einem zu sprechen, und in diesem Moment präsent zu sein. „Manchmal, nachdem ich an die Karte für einen Track gedacht hatte, wurde ich inspiriert, Teile umzuschreiben, und so wurde es irgendwie zu einer Art Pingpong zwischen der ursprünglichen Song-Idee und der Tarotkarte,“ erinnert sich Jain an den kreativen Prozess.

Die Tarot-Kunst ist etwas, was Jain von ihrer Mutter übernommen hat und womit sie viele Erinnerungen aus ihrer Kindheit verbindet: „Sie hat meinen Schwestern und mir Tarot gelegt, seit ich etwa drei Jahre alt war. Für mich war es immer ein Teil meines Lebens – es auf diese Weise zu feiern, indem ich jeden Song mit einer Karte in Verbindung bringe, ist für mich also naheliegend und natürlich,“ erklärt Jain. „Ich liebe die Bedeutung der Karten, sie ist so poetisch und so schön. Viele Künstler und Menschen haben eine ganz besondere Verbindung zum Tarot – es ist etwas sehr Persönliches und Intimes. Was mich besonders inspiriert hat, war, dass viele surrealistische Künstler wie Andre Breton und Salvador Dali ihre eigenen Kartensätze gezeichnet hatten. Und ich dachte, es wäre ziemlich cool, wenn ich an diese künstlerische Tradition anknüpfen könnte.“

Jain ist inmitten von Kunst und Kultur aufgewachsen, sie hat in der ganzen Welt gelebt und die Nachmittage zu Hause mit „Zeichnen, Bildhauerei, Arbeiten mit den Händen“ verbracht. Und so spürt sie auch heute noch diesen Antrieb und die unstillbare Leidenschaft, sich auf diese besondere Art auszudrücken. Sie erinnert sich noch genau an den Moment, als sie sich in die Musik verliebte: „Da war ich etwa fünf Jahre alt und mit meinen Eltern im Südwesten Frankreichs. Sie hatten eine CD mit Musik aus den 70er/80er Jahren, zu der ich in meinem Zimmer den ganzen Tag Luftgitarre spielte. Aber dass ich darin eine Karriere oder eine Zukunft sah, das kam erst sehr viel später. Ich ging auf die Kunstschule und versuchte, den Spagat zwischen Kunst und Musik zu schaffen. Ich musste die Entscheidung treffen, mich auf die Musik einzulassen – das war damals ein Schritt, der mich zu ersten kleinen Auftritten hier und da führte. Zuerst ging es langsam voran, dann kam mein Album heraus und von da an ging alles ganz schnell. Als ich von meiner Musik leben konnte, hatte ich endlich das Gefühl, dass es mein Weg, meine Karriere ist. Bis dahin hatte ich mich einfach treiben lassen.“

Mit dem Flow zu gehen und der Vibe des Sich-treiben-lassens macht zweifelsohne einen großen Teil von Jains unwiderstehlicher Anziehungskraft aus – sie ist in jeder Hinsicht ein absoluter Freigeist, was sich wie ein roter Faden durch ihre Biografie zieht – angefangen von ihrer nomadischen Erziehung bis hin zu ihrer Arbeit, die die Universalität der Liebe feiert – ob das Warten darauf, dass die Muse sie küsst bis hin zur Liebe zum Kosmos und darüber hinaus. Und so ist auch „The Fool“ ein herrlich rätselhaftes, ja fast mystisches Projekt, das ehrliche Lyrics mit vibrierenden Synthesizern, reichhaltigen Melodien und einem spielerischen Konzept verbindet. Jains Sound entführt an wunderbare neue Orte – ob es der Disco-Groove von „Night Height“ oder die organischen Moog-Momente in „Cosmic Love“ sind, die an die 80er Jahre erinnern – das Album erneuert Sound-Elemente aus ihrer Vergangenheit, was zu einer atmosphärischen und hymnischen Alt-Pop-Kreation führt; oder mit Jains eigenen Worten ausgedrückt: „ätherisch kosmischer Pop“.

Jain - Pressefoto (Foto Credits (c): @Manufauque)
Jain – Pressefoto (Foto Credits (c): @Manufauque)

Obwohl komplett von Jain komponiert und von ihrem langjährigen Kollaborateur Maxim Nucci produziert, hat sie sich mit einigen neuen Kreativen zusammengetan, um ihr Werk in eine neue Ära zu führen. Als sie nach London kam, arbeitete sie zum Beispiel mit dem Metronomy-Gründer Joseph Mount an „The Balance“: „Wir haben es innerhalb von vier Stunden fertig gehabt, was verrückt war… Er war großartig, er hat es einfach verstanden.“ Dann gab es da diesen Moment, der so kosmisch war wie „The Fool“ selbst: Der renommierte französische DJ und Produzent Gesaffelstein kam „gerade an dem Studio vorbei, in dem wir aufnahmen, und er hörte sich den Track ‚All The People‘ an, legte seine Moogs an und fing an, verrückte Sachen zu spielen. Das war so cool.“ Das Ergebnis? Ein sehr an Bowie erinnerndes, retro-synthetisches, spaciges Erlebnis, das mit dröhnenden Beats ins Jahr 2023 katapultiert wurde.

Und das ist vermutlich noch nicht einmal der kosmischste Moment bei der Entstehung von „The Fool“ – das war wohl eher der Augenblick, als Jain zum ersten Mal die Muse traf – ein Moment, der die Initialzündung zur Entstehung des neuen Albums markiert: „Ich war zufällig in Marseille – der Heimat des Tarots. Ich war dort mit meiner Gitarre und mit einem Mal kam es zu mir und so begann ich mit dem Schreiben.“ Doch was das Tarot de Marseille betrifft, so ist es nicht nur eine musikalische Inspiration, Jain hat darin auch Ratschläge für ihr Leben gefunden: „Der Narr ist die Karte, zu der ich mich persönlich am meisten hingezogen fühle“, erklärt sie. „Ich liebe die Idee dieser Karte, für mich ist der Narr nicht negativ, sondern eher jemand, der keine Angst hat. Selbst wenn er hinfällt, steht er auf und geht weiter. Da gibt es keine Scham.“

Natürlich hat Jain keine Ahnung, was auf lange Sicht als Nächstes kommt – abgesehen von ein paar Dingen, die in naher Zukunft liegen: „Ich möchte versuchen, weiterzuschreiben – und zwar genau so wie ich es auf diesem Album getan habe, nur mit meiner Gitarre und meiner Stimme. Ich möchte weiterhin von großen Songwritern inspiriert werden und die Zeit haben, ihnen zuzuhören. Aber jetzt möchte ich erst einmal dieses Projekt mit der Welt teilen. Aktuell arbeite ich an der Tournee – es ist fast vier Jahre her, dass ich das letzte Mal auf Tour war, und ich freue mich sehr darauf. Ich möchte das auf das Tarot basierende Konzept fortsetzen, aber dieses Mal auf der Bühne.“

Letztendlich geht es Jain darum, den Menschen mit ihrer Musik einen Raum zu bieten. Wenn sie darüber nachdenkt, was sie sich von diesem Album erhofft, lacht sie und sagt: „Zuallererst hoffe ich, dass es den Menschen gefällt, denn es ist ganz anders als die vorherigen!“ Dann erklärt sie, dass sie hofft, dass es ein Album ist, bei dem sich die Leute „etwas Zeit in ihrem Leben nehmen: Heutzutage ist es so hektisch und es ist schwer, Zeit für Dinge zu finden. Ich hoffe, dass sie in Frieden und Gelassenheit sind, wenn sie es anhören. Und ich hoffe, dass sie mich damit vielleicht etwas besser kennenlernen…“

(Presse-Info)

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Das Album „The Fool“ auf Spotify anhören:

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Websitehttps://www.jain-music.com/

Jain – „The Fool“ (Spookland/RCA/Sony Music)

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