KOSCHKA – „KOSCHKA“ (Album) – Review

KOSCHKA – „KOSCHKA“ (Album) – Review

KOSCHKA ist der Künstlername der hoffnungsvollen Singer-Songwriterin Edita Karkoschka, welche am Karfreitag (29.03.2024) via St. Vladimir Records ein wunderbares gleichnamiges Debütalbum veröffentlicht hat.

KOSCHKA - "KOSCHKA" (Album - St. Vladimir Records // Edita Karkoschka - Foto (Foto Credits (c): Dovile Sermokas)
KOSCHKA – „KOSCHKA“ (Album – St. Vladimir Records // Edita Karkoschka – Foto (Foto Credits (c): Dovile Sermokas)

Geboten wird auf dem Longplayer, der englischsprachige Stücke und Neuinterpretationen klassischer deutschsprachiger Lieder von Komponisten-Größen wie Clara und Robert Schumann oder Franz Schubert vereint, ein facettenreiches Konglomerat aus Indie, Pop, Blues, Soul und Jazz.

Die in Berlin lebende Sängerin, Komponistin und Musikproduzentin, welche einigen von euch noch als Frontfrau der deutsch-niederländischen Indie Pop-Band NAUSICA bekannt sein dürfte, veredelt die insgesamt acht Tracks durch ihre bezaubernde raue Alt-Stimme, welche mich gesanglich ein wenig an Hildegard Knef erinnert.

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Zu betören weiß mich auf dem Album beispielsweise das karg instrumentierte Kleinod „Seit Ich Ihn Gesehen“. Dabei handelt es sich um eine Neuinterpretation eines Robert Schumann-Stückes, welches ein Gedicht von Adelbert von Chamisso adaptiert hatte.

KOSCHKA - Pressebild (Foto Credits (c): Dovile Sermokas)
KOSCHKA – Pressebild (Foto Credits (c): Dovile Sermokas)

Auch die Tracks “Liebst Du Um Liebe“ und “Abendstern“ bieten einem ein besonderes Hörerlebnis. Ersterer ist ein spartanisch instrumentierter Titel, der von einem Rhodes Piano und einem Synthesizer geprägt wird. Dabei verpasst KOSCHKA einem Stück von Clara Schumann aus dem Jahre 1841 ein zeitgemäßes Update und vertont ein Gedicht von Friedrich Rückert , welches im Original “Liebst du um Schönheit“ heißt. Zweiterer interpretiert ein Stück neu, welches von Franz Schubert stammt. Der minimalistisch instrumentierte Titel ist eine Vertonung eines Gedichtes von Johann Baptist Mayrhofer. Dezent wird er von einem Rhodes Piano sowie von Geige und Bariton-Saxophon instrumentiert.

Atmosphärisch-stimmungsvoll daher kommt die epische Song-Pretiose “The Flood“, welche von Klavierklängen, Geige, Rhodes und Synthesizer seine Färbung erhält.

Einen Glanzpunkt zu setzen vermag KOSCHKA auch mit dem dunklen und zerbrechlichem Schlusstrack „Oh Brother“, einer indieesken Pop-Nummer, zu der sich die Singer-Songwriterin wie folgt äußert:

Ich fand diesen Song perfekt als Abschluss für mein Debütalbum, weil er gleichzeitig etwas ganz Neues einfängt. Ein Herzschlag, der auf einmal vielleicht ganz anders pocht. Er verkörpert Kontraste in Lautstärke und Intensität, scheppernd und sanft zugleich. Verzerrt und fragil. Die düstere Intensität von Bands wie ‚The Savages‘ inspirierte mich dabei.

KOSCHKA - Pressebild (Foto Credits (c): Dovile Sermokas)
KOSCHKA – Pressebild (Foto Credits (c): Dovile Sermokas)

Soundtechnisch in Szene gesetzt wurde der exquisite Erstling, der experimentell gefärbt ist und einen in packende Klanglandschaften entführt, übrigens von der aufstrebenden Künstlerin selbst, und zwar größtenteils in ihrem Homestudio in Berlin, die Abmischung erfolgte dann im Studio Zodiaque (u.a. Dota), während Emily Lazar und Chris Allgood (u.a. David Bowie) das Mastering in New York übernahmen.

Den Clip zu „Oh Brother“ gibt es hier für euch:

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Hier das offizielle Video zu „Seit Ich Ihn Gesehen“:

Und hier schließlich der Clip zu „The Flood“:

KOSCHKA live:

19.04.2024 Berlin, Ausland

Website: https://www.iamkoschka.com/

Instagram: https://www.instagram.com/iamkoschka/

Facebook: https://www.facebook.com/iamkoschka

KOSCHKA – „KOSCHKA“ (Album – St. Vladimir Records)

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